Manchmal wird es Zeit den Vibrator zu entsorgen. Es spielt keine Rolle, ob er optisch nicht mehr gefällt, an Leistung verliert, ins Wasser gefallen ist oder ein neueres Modell den Platz eingenommen hat. Fakt ist: er muss weg. Doch wie genau stellt man das an? Zu welcher Art Müll zählt der Vibrator eigentlich?
Gibt es bei der eindeutigen Form und auffälligen Farbe auch Möglichkeiten das anonym zu machen? Alle Antworten auf die genannten Fragen und noch viele weitere Tipps gibt es hier.
Vibrator entsorgen – So wird’s gemacht
Einen Vibrator entsorgen ist auf viele verschiedene Art und Weisen umsetzbar. Die am häufigsten auftretende Auswahl ist die schwarze Tonne. Es geht schnell, ist einfach und wird in ein paar Tagen eh abgeholt. Leider ist das nicht der richtige Weg und mittlerweile auch verboten.
Anders als bei Dildos, die im normalen Hausmüll entsorgt werden können, sind Vibratoren mit Elektronik ausgestattet. Der so genannte Elektroschrott darf gesetzlich nicht mehr im Restmüll landen, da schädliche und wertvolle, also noch recycelbare, Stoffe enthalten sein können. Demnach ist eine gesonderte Entsorgung notwendig und auch ratsam.
Der Vibrator wird mit elektrischen Rasierern, Zahnbürsten, Handys und vielen weiteren in die Kategorie der Kleinelektrogeräte gesammelt. Diese können üblicherweise ganz normal auf dem Wertstoffhof abgegeben werden. Die Abgabe ist kostenfrei und meistens auch in der Nähe verfügbar. Der Vorteil hierbei ist, dass eine gesammelte Entsorgung möglich ist.
Ein Wertstoffhoff oder auch Recycelhof genannt, bietet eine Entsorgung von Möbeln, Holz, Elektrogeräte von klein bis groß, Metallen und vielem mehr an. Bei Bedarf ist es also möglich all das was weg soll gemeinsam an einen Ort zu bringen, ohne lange Diskussionen und Fahrerei.
Weitere Möglichkeiten zur Entsorgung
Ist nun die Fahrt doch zu aufwendig oder die persönliche Übergabe zu unangenehm, gibt es einige online Möglichkeiten, um einen Vibrator zu entsorgen. Zahlreiche Unternehmen werben im Internet damit, dass sie Elektrogeräte unkompliziert per Post annehmen.
Bei dieser Variante kann zwar die Absenderadresse eingesehen werden, doch es ist kein direkter persönlicher Kontakt und somit vielleicht ein wenig angenehmer für den ein oder anderen.
Tipp: Es sollte darauf geachtet werden, ob zusätzliche Kosten entstehen können. Außerdem müssen folgende Fragen geklärt sein: Von wem werden die Versandkosten getragen? Was passiert, wenn die Annahme verweigert wird?
Wenn Zeit vorhanden ist, gibt es auch noch die Möglichkeit etwas Geld bei der Entsorgung heraus zu schlagen. Mit Kleinanzeigen besteht immer die Chance Käufer zu finden, die noch etwas für das Gerät bieten. Egal, ob benutzte, unbenutzte oder defekte Geräte. Manchmal sind es genau die Dinge bei denen man am Wenigsten ein Käuferinteresse erwartet, bei denen die Methode Erfolg hat.
Unbenutzte Vibratoren, am Besten noch mit Hygienesiegel, lassen sich in der Regel am Schnellsten verkaufen. Defekte Geräte können Sammler und/ oder Käufer, die Ersatzteile suchen, ansprechen. Fetisch liebende und Genießer kaufen auch bereits benutzte Vibratoren an.
Wichtig ist hier: Kleinanzeigen können Käufer ansprechen, müssen es aber nicht. Geduld ist hier notwendig, da eine Prognose vorher nicht möglich ist. Bedarf, Saison und auch Anzeigengestaltung sind wichtige Einflussfaktoren.
Außerdem sollten sich immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgelesen und eingehalten werden. Gegebenenfalls kann auch hier bei Fragen der Support kontaktiert werden.
Vibrator entsorgen in Form von spenden?
Natürlich gibt es auch Optionen der Entsorgung, bei der das Gerät noch einen Nutzen trägt. Spenden sind möglich, sollten jedoch in der Regel individuell angefragt werden.
Die Tafel beispielsweise begrüßt hauptsächlich Spenden von Lebensmittel, Geldbeträgen oder Pfandbons. Spenden von Sach- oder Elektrogütern werden nur bedingt bis gar nicht angenommen.
Altkleidersammlungen bieten hier eine einfachere Form der Spende. Die Container stehen überall zahlreich verbreitet und jeder kann etwas hinein schmeißen. Die Sammler sind auf Textilien in einem guten Zustand aus, recyceln aber gegebenenfalls auch andere Güter. Der Nachteil bei dieser Variante ist, dass keine Auskunft darüber gemacht wird, ob das Objekt gebraucht oder entsorgt wurde.
Eine andere Möglichkeit wäre es den Hersteller und/oder den Verkäufer zu kontaktieren. Eventuell können Ersatzteile entnommen und gewisse Anteile recycelt werden. Da auf vielen Webseiten keine Angaben gemacht werden, kann hier am Besten das Kontaktformular genutzt werden.
Natürlich ist es auch hier eine Option eine Kleinanzeige zu schalten, um das Gerät kostenlos zu spenden.
Fazit
Einen Vibrator entsorgen ist an sich unkompliziert und braucht auch niemandem peinlich sein. Je nach Persönlichkeit gibt es trotzdem natürlich offene oder anonyme Art und Weisen, um dies zu tun. Hier sind die wichtigsten vier Möglichkeiten noch einmal aufgeführt:
- Wertstoffhof: persönlich, gesammelte Abgabe möglich
- Elektroankauf online: Versand
- Kleinanzeigen: persönlich oder anonym je nach Seite und Anzeigenart
- Kontakt zum Hersteller und/oder Verkäufer: Versand
Wichtig ist es vor allem zu beachten, dass eine Elektronik verbaut ist, die nicht in den Haus-/Restmüll, also nicht in die schwarze Tonne gehört. Alternativen lassen sich zahlreich finden und bei etwas Glück kann sogar noch ein kleines Trinkgeld oder ein großes Dankeschön gesammelt werden.